Am 09. Februar traf sich der Vorstand der Bürgerinitiative Lärmschutzjetzt e.V. zu seiner Auftaktsitzung im neuen Jahr. Themen waren neben aktuellen Neuigkeiten auch die Aktivitätenplanung und Ideensammlung für das Jahr 2022.
Zu Beginn berichtete unser Vorstand Martin Griesinger über ein Telefonat vom Dezember mit Herrn Rainer Hölz, dem Abteilungspräsidenten der Abteilung 4 für Mobilität, Verkehr und Straßen im Regierungspräsidium Tübingen. In seinen Verantwortungsbereich fällt auch der Verkehrslärmschutz. Es ging um den Stand der Bestandsaufnahme möglicher Lärmschutzmaßnahmen an der B27 für Rübgarten und Gniebel. Nach einer Absenkung der Auslösewerte für die Lärmsanierung von Bestandsstraßen im Spätsommer 2021 war eine Neubewertung notwendig geworden, da an etlichen Wohngebäuden in den beiden Teilorten die neuen Auslösewerte nun überschritten werden. Die Untersuchung der Wirksamkeit lärmschützender Maßnahmen durch das RP ist nach Aussage von Herrn Hölz nahezu abgeschlossen. Jetzt geht es um die Bewertung möglicher Maßnahmen auch hinsichtlich der wirtschaftlichen Umsetzung um dann zu entscheiden, was umgesetzt werden soll. Herr Hölz stellt nicht in Frage ob, sondern was getan werden soll, damit die Ortschaften einen wirksamen Lärmschutz bekommen. Eine für uns sehr mutmachende Mitteilung. Erster Ansprechpartner für das Regierungspräsidium in der nächsten Phase ist die Gemeinde Pliezhausen. Wir möchten mit der Gemeindeverwaltung, an oberster Stelle Herrn Bürgermeister Dold das Gespräch führen und die Möglichkeiten der Mitwirkung und Unterstützung durch die Bürgerinitiative ausloten.
Ganz konkret planen wir daher einen Termin mit Bürgermeister Dold, um uns darüber auszutauschen. Dabei möchten wir uns auch über den Stand des Gutachtens, das die Gemeinde im Frühjahr vergangenen Jahres in Auftrag gegeben hatte, informieren.
Auch Treffen mit den Ortschaftsräten von Gniebel und Rübgarten stehen auf dem Plan.
Unsere Ideensammlung für das kommende Jahr umfasst neben Aktivitäten und Aktionen in der Gemeinde auch die Stärkung der Öffentlichkeitsarbeit, unter anderem mit mehr Berichten über unsere Aktivitäten hier im Amtsblatt der Gemeinde, aber auch in den sozialen Medien, sowie die Vernetzung mit anderen Initiativen. Wir wollen uns mit dem Verfassen einer Petition an den Petitionsausschuss des Bundestages befassen, mit dem Ziel, die Auslösewerte für die Lärmsanierung noch weiter zu senken beziehungsweise mit den Grenzwerten für die Errichtung von Lärmschutzmaßnahmen bei Straßenneubauten gleichzusetzen.
Es bleibt spannend. Der Vorstand trifft sich das nächste Mal am 29. März, um den Fortschritt der Aktionen zu diskutieren und neue Aktivitäten zu planen.

Der Vorstand der Bürgerinitiative Lärmschutzjetzt e. V.